Werden auch weibliche Hühner gemästet?
Der Begriff "Hähnchenmast" lässt vermuten, dass nur männliche Hühner gemästet werden. Das ist aber nicht so.


In der Alltagssprache werden häufig die Begriffe "Hähnchenmast" oder "Brathähnchen" verwendet. Dies ist nicht ganz treffend, denn gemästet werden sowohl männliche als auch weibliche Tiere. In der Fachwelt werden zur Mast verwendete Hühner als Broiler bezeichnet – abgeleitet von dem englischen Begriff "to broil", was braten oder grillen bedeutet.
Bei Broilern handelt es sich zum großen Teil um so-genannte Hybride, das heißt Tiere, die aus gezielten Kreuzungen hervorgehen. Im Gegensatz zur Zucht von Legehybriden für die Eierproduktion, für die nur die weiblichen Tiere genutzt werden können, sind bei den Masthybriden Tiere beiderlei Geschlechts zur Mast geeignet. Männliche wie weibliche Tiere sind nach etwa fünf bis sechs Wochen schlachtreif. In der ökologischen Broilermast dauert es etwa doppelt so lang.
Im Handel dürfen männliche wie weibliche Broiler entsprechend den EU-Vermarktungsnormen für Geflügelfleisch als "Hähnchen" vermarktet werden.
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Letzte Aktualisierung: 15. September 2020
Weitere Informationen
Thünen-Institut: Steckbriefe zur Tierhaltung in Deutschland: Mastgeflügel (PDF)