Fast die Hälfte der landwirtschaftlichen Betriebe setzt auf ein weiteres Standbein
Landwirtschaftliche Betriebe in Deutschland setzen zunehmend auf weitere Einkommensquellen im Rahmen ihrer landwirtschaftlichen Tätigkeit – 2023 war das bei rund 119.000 Höfen beziehungsweise 47 Prozent aller Betriebe der Fall. Drei Jahre zuvor lag der Anteil noch bei 42 Prozent und 2013 bei etwa einem Drittel.
33 Prozent dieser Betriebe ergänzen ihren landwirtschaftlichen Betriebsschwerpunkt durch die Erzeugung erneuerbarer Energien, 30 Prozent sind zusätzlich in der Forstwirtschaft tätig und 28 Prozent betreiben Direktvermarktung. Angebote im Bereich Urlaub und Freizeit sind beispielsweise für sechs Prozent der Betriebe ein weiteres Standbein.
Auf ein oder mehrere weitere Standbeine zu setzen hilft, das Risiko starker Einkommensschwankungen abzufedern. Bei den meisten Betrieben mit Einkommenskombination bleibt der Umsatzanteil aus den zusätzlichen landwirtschaftsnahen Tätigkeiten jedoch unter zehn Prozent. Etwa ein Fünftel der Betriebe erzielt aber sogar mindestens die Hälfte des Gesamtumsatzes aus alternativen Einkommensquellen.
Letzte Aktualisierung: 12. Dezember 2024