Womit werden Dünger und Pflanzenschutzmittel ausgebracht?
Aus ökologischen wie ökonomischen Gründen ist bei Düngung und Pflanzenschutz höchste Effizienz gefragt. Welche Maschinen braucht man dafür?
Gedüngt wird in der Landwirtschaft entweder mit Wirtschaftsdüngern wie Gülle, Jauche oder Mist oder mit (synthetischen) Mineraldüngern. Für die Ausbringung von Gülle und Jauche verwendet man sogenannte Güllefässer. Das Fassungsvermögen dieser Behälter variiert sehr stark: von einigen Tausend bis hin zu 30.000 Litern ist alles möglich.
Sie werden meist als Anhänger vom Traktor gezogen. Einige sehr große Bauernhöfe und Lohnunternehmer – das sind Betriebe, deren Dienste Landwirtinnen und Landwirte gegen Bezahlung in Anspruch nehmen können – haben auch selbstfahrende Gülletransporter.
Für die Ausbringung von Mist – also der Kombination aus Gülle und Einstreustroh – benötigt man Miststreuer, mit denen man auch Kompost ausbringen kann. Auch sie werden vom Traktor gezogen.
Synthetische Dünger in fester, körniger Form werden mit speziellen Streugeräten ausgebracht. Diese Geräte können an den Schlepper angebaut oder als Anhänger gezogen werden. Flüssige synthetische Dünger können mit der Pflanzenschutzspritze ausgebracht werden.
Pflanzenschutzspritzen gibt es zum Anbau an den Schlepper, als Anhängegerät oder Selbstfahrer. Sie werden mit unterschiedlichsten Tankgrößen und Arbeitsbreiten (bis zu 50 Meter) angeboten. Mit ihnen werden Pflanzenschutzmittel gegen Pflanzenkrankheiten und Schädlinge sowie Unkrautvernichter ausgebracht.
In ökologisch wirtschaftenden Betrieben, in denen der Einsatz von chemisch synthetischen Pflanzenschutz- und Unkrautvernichtungsmitteln verboten ist, wird das Unkraut mechanisch reguliert, das heißt mit an den Traktor angebauten Hacken und Striegeln.
Letzte Aktualisierung: 10. Januar 2024