Haben Sie Bedenken Bioabfall-Komposte einzusetzen?
Frage von Ina Körner:
Liebe Landwirte, haben Sie Bedenken Bioabfallkomposte (mit Gütesiegel der Bundesgütegemeinschaft Kompost) einzusetzen? Wenn ja, warum? Und was nehmen Sie dann stattdessen zum Erhalt des Humusgehaltes ihres Bodens? Wenn nein, wieviel müssen Sie für den Kompost bezahlen?
Antwort von Cord Baxmann:
Auf unserem Betrieb habe ich einmal "Gütekompost" ausgebracht. Es war unserer Ansicht nach viel zu viel Plastik enthalten. So setzen wir diesen ansonsten guten Dünger nicht mehr ein. Als biologisch wirtschaftender Betrieb kann ich die Menge an Plastikbestandteilen nicht tolerieren.
Mein Grenzwert wäre nahe null und ich kann nicht nachvollziehen, wie dies sowohl von der Biokontrolle als auch von den Verbänden toleriert wird! Wir setzen stattdessen Champost, ein Substrat aus der Pilzerzeugung, ein. Die Kosten dafür sind die Transportkosten - zur Zeit 13,50 Euro pro Tonne.
Die Antworten werden vom Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) inhaltlich nicht verändert. Sie spiegeln die Meinung der befragten Landwirtinnen und Landwirte wider und nicht zwangsläufig die des BZL.