Mehr als 15 Milliarden Euro wurden 2022 für Bio-Lebenmittel ausgegeben
15,31 Milliarden Euro gaben Verbraucherinnen und Verbraucher 2022 hierzulande für Bio-Lebensmittel und -Getränke aus – damit sind die Ausgaben erstmals seit Jahren nicht gestiegen, sondern um gut 3,5 Prozent geschrumpft. Trotz aktuellem Rückgang liegen die Umsätze mit Bio-Lebensmittel jedoch immer noch um rund ein Viertel über dem Vor-Coronajahr 2019.
Der Lebensmitteleinzelhandel verbuchte zwei Drittel des Bio-Marktes und ein Umsatzplus gegenüber 2021 um 3,2 Prozent für sich. Im Bio-Fachhandel, in Hofläden oder auf dem Wochenmarkt gaben Verbraucherinnen und Verbraucher dagegen weniger Geld für Bio-Lebensmittel aus, die Umsätze gingen um 12 bis 18 Prozent zurück.
Da Bio-Frischeprodukte in 2022 um rund 6,6 Prozent teurer geworden sind, änderten auch Verbraucherinnen und Verbraucher ihr Verhalten. Sie kauften sparsamer ein. Das Umsatzwachstum im Lebensmitteleinzelhandel stammt maßgeblich aus den höheren Preisen, weniger aus größeren Einkaufsmengen der Kundschaft. Lediglich Fleisch- und Milchalternativen sowie Käse waren in Bioqualität gefragter als 2021, bei allen anderen Warengruppen ging die Nachfrage zurück.
Letzte Aktualisierung: 30. März 2023