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Mehr als 70 Prozent der einheimischen Nutztierrassen sind gefährdet

58 der 81 einheimischen Nutztierrassen von Pferd, Rind, Schwein, Schaf und Ziege sind gefährdet. Zu diesem Ergebnis kommt die Rote Liste einheimischer Nutztierrassen 2023.

Zwei braune Hühner und ein brauner Hahn hocken vor Wasser.
Sachsenhühner werden in der Liste in Kategorie II "stark gefährdet" geführt.
Quelle: Karin Jähne/stock.adobe.com

Erstmals als gefährdet eingestuft wurde das Schwarzköpfige Fleischschaf. Obwohl die Rasse zu den wichtigsten Wirtschaftsrassen in Deutschland zählt, ist der Bestand an Zuchttieren gesunken.

Positive Veränderungen gab es bei den Hühnerrassen. Die vermehrte private Hühnerhaltung im eigenen Garten hat dazu geführt, dass die Bestandszahlen von sieben einheimische Hühnerrassen wieder zugenommen haben. Ramesloher, Nackthalshühner, Augsburger, Sachsenhühner, Westfälische Totleger, Mechelner sowie Deutsch Reichshühner konnten jeweils um eine Kategorie hochgestuft werden.

Insgesamt führt die Liste im Geflügelbereich 33 Hühner-, sieben Gänse-, neun Enten-, drei Puten- und drei Taubenrassen als einheimisch auf. Rund 70 Prozent der einheimischen Geflügelrassen gelten als gefährdet.

Letzte Aktualisierung: 18. Januar 2024


Weitere Informationen

GENRES – Informationssystem Genetische Ressourcen: Einheimische Nutztierrassen in Deutschland und Rote Liste einheimischer Nutztierrassen 2023


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